Sorgen & Ängste – Ein kleiner Mutmacher.
Die Welt ist im Wandel. Während Vielen von uns die „gefühlte“ Sicherheit abhandengekommen ist, gibt es Menschen, die aufgrund vielfältiger Erlebnisse und (traumatischer) Erfahrungen diese Sicherheit noch nie gespürt haben.
Die Anzahl der Angststörungen, Depressionen und Burnouts steigt jährlich.
Neben persönlichen Krisen und Krankheiten, die uns oder unser nahes Umfeld betreffen, sind wir seit einigen Jahren medial einer nicht enden wollenden Negativberichterstattung ausgesetzt. Es wird von Katastrophen, Kriegen und Krankheiten berichtet, die unser Leben bedrohen können. All das macht was mit uns. Vor allem macht es uns Angst.
Unsere Gedanken kreisen um schlimme Szenarien, die uns in Zukunft begegnen können. Hilflosigkeit und Ohnmacht machen sich breit. Immer wiederkehrende Fragen kommen auf, auf die wir keine Antworten finden können.
Wenn wir in Sorge oder Angst sind, befinden wir uns gedanklich entweder in der Vergangenheit (Erlebtes wird ständig wiederholt), oder in der Zukunft (hier wird im Kopf das „was wäre wenn“ Spiel gespielt). Beides geht gedanklich in den seltensten Fällen gut für uns aus.
Chronische Erschöpfung, Grübelzwang, Angstzustände, Burnout und Depression können Folge davon sein. Oft merken wir nicht einmal, welcher Kreislauf ständig unbewusst in uns abläuft, aber wir spüren deutlich, wie uns die Lebensfreude und Kraft immer mehr abhandenkommt.
Verstehen Sie mich an dieser Stelle nicht falsch. Es kann hilfreich sein, sich über Probleme Gedanken zu machen und nach Lösungen zu suchen. Wenn Gedanken aber in eine Endlosspirale abdriften, können sie uns schwerwiegende gesundheitliche Probleme bereiten und dazu führen, dass wir unseren Alltag nicht mehr bewältigt bekommen.
Der Schlüssel liegt in der Gegenwart. Wir gelangen dorthin, in dem wir uns erst einmal umschauen, unsere Umgebung betrachten und wahrnehmen, was uns umgibt.
Hierbei dürfen wir uns richtig Zeit nehmen und ins Detail gehen.
Dazu eine kleine Übung für mehr Bewusstsein. Stellen Sie sich dazu diese 3 Fragen:
1.) Wo befinde ich mich gerade und was gibt es dort zu sehen?
-> Sehen Sie sich in Ruhe um und benennen Sie 5 bis 10 – im besten Falle positive – Dinge, die Sie sich auch merken können, wenn man sie Morgen dazu befragen würde.
2.) Wie geht es mir gerade?
-> spüren Sie in sich hinein und nehmen Sie Ihren körperlichen und geistigen Zustand wahr, so dass Sie ihn einer anderen Person beschreiben könnten. Wenn Sie Stellen an Ihrem Körper wahrnehmen, die sich verspannt anfühlen, versuchen Sie diese ganz bewusst zu entspannen und loszulassen.
3.) Was würden Sie jetzt gerade am liebsten tun oder wo wären Sie jetzt gerne?
-> stellen Sie sich das einfach mal 5 Minuten lang so detailliert wie möglich vor Ihrem geistigen Auge vor. Schließen Sie dabei gerne die Augen.
Diese Übung eignet sich auch gut zu zweit mit gegenseitigem Austausch nach den Fragen. Wenn kein Gegenüber da ist, können Sie Ihre Wahrnehmung auch nach der Übung aufschreiben.
Wenn die Übung beim ersten Mal noch nicht so gut geklappt hat, bleiben Sie dran. Je öfter Sie üben, desto besser funktioniert es.
Und falls Sie sich Unterstützung wünschen, begleite ich Sie gerne bei den ersten Schritten in Ihr neues Leben.
Ihre Daniela Hendrych